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RadioTux Sendung April 2025

In dieser Ausgabe von RadioTux im Februar 2025 diskutieren Ingo und Sebastian das spannende Thema Smart Home, ein Bereich, der in den letzten Jahren stetig gewachsen und vielfältiger geworden ist. Die beiden Gastgeber reflektieren über ihre persönlichen Erfahrungen und technischen Umsetzungen, während sie die verschiedenen Aspekte und Technologien von Smart Homes beleuchten, beginnend mit einer grundlegenden Definition dessen, was sie als „smart“ erachten.

Sebastian distanziert sich von den einfachen Lösungen, bei denen Geräte lediglich per App gesteuert werden können, und betont, dass wahres Smart Home über die Steuerbarkeit hinausgeht und tatsächlich die Lebensqualität verbessern sollte, indem es alltägliche Aufgaben automatisiert. Ingo und Sebastian sind sich einig, dass eine intelligente Vernetzung zwischen verschiedenen Geräten und Systemen essenziell ist, um ein wirklich smartes Zuhause zu schaffen. Dabei kommen Themen wie die Kombination von Lichtsteuerung, Heizung, Lüftung und anderen Haushaltsgeräten zur Sprache, die idealerweise miteinander kommunizieren sollten, um nahtlose Automatismen zu gewährleisten.

Die beiden diskutieren auch die Herausforderungen, die mit der Integration verschiedener Smart Home Systeme verbunden sind, und kritisieren die Fragmentierung des Marktes. Sie verdeutlichen, dass viele Hersteller eigene Standards und Clouds verwenden, was die Interoperabilität erschwert. Als Lösung präsentieren sie zentrale Steuerungslösungen, die eine effiziente Kommunikation der Geräte ermöglichen. Sebastian bringt einen wichtigen Punkt an, indem er erklärt, dass erst durch die Automatisierung und die Fähigkeit, spezifische Szenarien wie den „Kinomodus“ zu erstellen, ein Zuhause wirklich smart wird.

Ein weiterer Aspekt, über den sie sprechen, sind die unterschiedlichen Technologien, die im Smart Home Umgebungen verwendet werden, wie KNX, Zigbee und DALI. Auch die Überlegungen zur Verkabelung und den verschiedenen Funkstandards unterscheiden sich in Bezug auf ihre Anwendungsbereiche und Installationsschwierigkeiten. Hierbei erläutern sie Vor- und Nachteile von Systemen wie KNX und deren Einsatzmöglichkeiten in Neubauten oder Renovierungen.

Ingo und Sebastian teilen ihre eigenen Erfahrungen und erläutern, wie sie in ihren eigenen Haushalten Smart Home Lösungen implementiert haben, von Heizungssteuerungen über Lichtautomatisierung bis hin zu innovativen Szenarien, die Komfort und Energieeffizienz steigern. Sebastian beschreibt, wie er z.B. einen komplizierten Kanal für die Klimaanlage installiert hat, während Ingo den Nutzen von Fenstersensoren zur Verbesserung der Heizungssteuerung darstellt. Es wird deutlich, dass sowohl die technische Umsetzung als auch die regelmäßige Anpassung der Systeme eine fortlaufende Herausforderung darstellt und dass jeder Schritt hin zu mehr Automatisierung letztlich den persönlichen Alltag erleichtert.

Das Gespräch endet mit einer Diskussion über die Verwendung von Datenspeicherung und -analyse, um den Überblick über den Energieverbrauch und das Nutzungsverhalten zu behalten. Sebastian erwähnt, dass modernste Geräte nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch dazu beitragen können, persönliches Wissen über den eigenen Energieverbrauch zu generieren. Abschließend ermutigen die beiden Zuhörer, ihre eigenen Smart Home Ideen und Erfahrungen mitzuteilen und betonen den offenen Austausch über dieses innovative Thema, das ständig in Bewegung ist. Sie planen, zukünftige Episoden zu gestalten, in denen spezifischere Themen wie Energiebilanz, nachhaltige Lösungen und weitere Automatisierungsprojekte behandelt werden sollen.

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Kommentare

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pommes am :

Schöne Sendung :-)

Tom am :

Tolle Folge, wirklich Daumen hoch. In einer schon angesprochenen Folgesendung würde mich persönlich die technische Anbindung der angesprochenen Beispiele interessieren. Als Beispiel das Thema KNX, dies wurde als Bus-System umschrieben, was fehlte war die Erklärung, wie über das Bus-System schließlich der "echte" Stromkreis mit 230V geschlossen wird. Was wird dazu benötigt? Ich kann mir vorstellen, dass alle grünen KNX-Kabel auf Ports an einem Bus angeschlossen werden, und von dort pro Port auf ein Schaltelement (Schütz) gehen, dass mit der Niedervoltansteuerung dann den Stromkreis schließt, damit eine bestimmte Lampe angeht. Diese Zuordnung von KNX-Port auf ein bestimmtes Schütz wird dann vermutlich mit der kostenpflichtigen Windows-Software eingestellt. Somit ergibt sich für mich auch die Flexibilität, dass ein Taster, der heute die Wohnzimmerbeleuchtung einschaltet, morgen die Gartenbeleuchtung ansteuern kann. Oder was auch fehlte, was in die gleiche Richtung geht, ein Rauchmelder, der mit einem roten Kabel an eine Elektronik angeschlossen wird, muss ja dann auch an die SmartHome-Zentrale angeschlossen werden. Erfolgt dies per USB, damit als Beispiel ein HomeAssistent entsprechend den Status interpretieren kann? Das Gleiche bei einer Wetterstation, wie werden die unterschiedlichen Geräte an den Steuerrechner gekoppelt, damit die unterschiedlichensten Eingangssignale auch ausgewertet werden können. Ich habe ein Bild vor Augen, dass dutzende Steuerelektroniken per USB an dem Steuerrechner per USB hängen, um alle Geräte zu berücksichtigen.

Sebastian am :

Hi Tom,

vielen Dank für deine Anregungen für die nächste Folge. Ich möchte dich jedoch nicht zu lange warten lassen und kann dir schon verraten, dass die wenigsten Geräte per USB angeschlossen werden ;-). KNX beispielsweise wird über einen KNX-Router oder ein IP-Interface per TCP angebunden (könnte jedoch auch über USB angebunden werden). Bei den Rauchmeldern erfolgt die Verbindung entweder per Funk oder Kabel. Im Falle von Funk gibt es hier WLAN, Z-Wave, Zigbee sowie proprietäre Protokolle (in diesem Fall meist mit einem Hub, der wiederum im Netzwerk hängt und idealerweise über eine API in die Schaltzentrale eingebunden werden kann). Für Zigbee oder Z-Wave gibt es beispielsweise auch Hubs oder die Möglichkeit, die Geräte direkt über Home Assistant (oder andere Schaltzentralen) und einen USB-Dongle einzubinden. Bei der drahtgebundenen Variante ist oft nur ein Binärsensor nötig, um die Geräte auszulesen.

Bei KNX hast du das Prinzip schon ziemlich treffend beschrieben. Die KNX-Leitung (das grüne Kabel) wird in Baum-, Stern- oder Linienstruktur verlegt und verbindet so Aktoren mit Sensoren. Als Aktoren gibt es zum Beispiel Relais für verschiedene Spannungsbereiche (meist 230 V), Rollladensteuerungen oder Dimmaktoren. Ein Aktor kann dabei mehrere Kanäle haben – ich setze beispielsweise 24-fach Aktoren zum Schalten von Steckdosen ein. In der ETS können dann die einzelnen Kanäle parametriert werden, das heißt, es wird programmiert, was der jeweilige Kanal überhaupt ist. Je nach Aktor gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, wie etwa eine Treppenlichtfunktion (der Kanal schaltet nach Ablauf einer bestimmten Zeit wieder aus), normale Schalterfunktionen und vieles mehr (zu viel, um das hier alles auszuführen). Am Ende können Sensoren und Aktoren über Kommunikationsobjekte verknüpft werden, sodass jedes Gerät weiß, welche Nachricht es umsetzen muss und wie es dies zu tun hat.

Also du siehst, alleine über die Art und Weise könnten Ingo und ich zwei Stunden füllen, weswegen wir uns für einen Kurzen Abriss des gesammten Themenblocks entschieden haben und bei einer Folgesendung dann auf einzelne Themen vertieft eingehen werden.

KNX user am :

Hi, am besten schaust du die ein oder zwei grundlagen tutorials zu KNX an

https://www.knx.ch/knx-ch/technik/2-erstes-grundlagen-wissen-ueber-knx.php

https://www.elektro4000.de/magazin/knx-erklaerung-verwendung-funktionsweise/

vieles was KNX kann und macht kann man inzwischen auch anders abbilden, der große vorteil von KNX ist eben das es ein etablierter standard ist und herstellerübergreifend und hochgradig flexibel und nicht so schnell vom markt verschwinden wird wie das ein oder andere cloud-smarthome-gadget das nachdem der hersteller nicht mehr wollte auch nicht mehr funktioniert...

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